Die durchschnittliche Lebensdauer von IDE- und SATA-Festplatten liegt laut einer Google-Studie (PDF) zwischen drei und fünf Jahren. Notebookfestplatten gehen häufig noch früher kaputt. Auch CDs, DVDs oder Flash-Speicher sind nicht vor Datenverlusten sicher. Doch meistens realisiert man erst zu spät, wie unsicher die gängigen Speichermedien sind. Im schlimmsten Fall fehlen dann nicht nur wichtige Dateien, sondern der ganze Rechner lässt sich auf Grund einer defekten Festplatte nicht mehr booten.
Deshalb sollte man so einem Fall mit regelmäßigen Backups vorbeugen. Aber auch nach einem Datenverlust ist ein Wiederherstellen in einigen Fällen möglich. ZDNet stellt diese Woche vier Tools vor, die Daten im Vorfeld sichern beziehungsweise im Nachhinein retten.
Das kostenlose Backup-Tool Driveimage XML erstellt XML-Images von Festplatten, die mit FAT 12, 16, 32 oder NTFS formatiert sind. Das Programm verwendet dafür die Volume Shadow Services (VSS) von Microsoft. Das hat den Vorteil, dass Images auch von Laufwerken erstellt werden können, die gerade in Benutzung sind.
Das DOS-basierte Tool Partition Image sichert ganze Partitionen – unabhängig vom verwendeten Dateisystem. Das Programm kennt sowohl einen Batch- als auch einen Assistentenmodus. Über Parameter kann die maximale Blockgröße eines Partitions-Images angegeben werden. Setzt man sie beispielsweise auf 650 MByte, erhält man Teil-Images, die sich bequem auf CD-ROM ziehen lassen.
Recuva stellt gelöschte Daten wieder her. Es unterstützt Festplatten und Flashspeicher wie USB-Sticks, MP3-Player oder SD-Karten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Dateien absichtlich, unabsichtlich, durch Bugs, Trojaner oder Viren verloren gegangen sind. Zur besseren Übersicht können die Funde optional in einer Baumstruktur angezeigt werden.
Daten von zerkratzten, beschädigten oder nicht richtig gebrannten CDs und DVDs rettet Isopuzzle. Die Freeware liest alle reparierbaren Sektoren der Daten-CD/DVD aus und speichert sie in einer ISO-Datei, die anschließend wieder auf CD/DVD gebrannt werden kann. Das Tool unterstützt dabei allerdings nur Datenträger mit einer Sektorgröße von 2048 Bytes.
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